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Hallo, ich heiße Speedy und dies ist meine Hundeseite!
Heute schreibe ich höchstpersönlich eines meiner Erlebnisse auf und Ihr könnt das hier nachlesen ;-)
Hasenjagd
(Originalschreibe Speedy)
Eigentlich wollte mein Frauchen die Geschichte aufschreiben, aber sie hatte keine Lust und meinte
nur, ich könne das doch selbst tun. Also habe ich mich hingesetzt und hier ist meine Geschichte...
Hey Leute, wenn ihr wüßtet, was das für ein Gefühl ist, wenn Hund voller Saft und Kraft steckt.
Ich bin jetzt schon eineinhalb Jahre alt und nicht umsonst nennt man mich Speedy, nach der
schnellsten Maus Mexikos, Speedy Gonzales ;-)
(Verflixt! Bin gerade mit einer meiner Krallen in der Tastatur hängengeblieben. Hatte es vorher
mit nem Kugelschreiber versucht, ging aber nicht, weil mir euer menschlicher Daumen fehlt!...
Ist alles wieder okay, nachdem Frauchen meine Krallen etwas gestutzt hat.)
Also weiter im Text: mein Frauchen war der Meinung, wir sollten jetzt einen kleinen Spaziergang
machen. Da freute ich mich natürlich tierisch drauf. Spaziergänge – und das ohne Leine – sind
meine Spezialität.
Treppe runter, Tür auf und schon war der erste Baum der Meine. Huuuuh – was für eine Erleichterung.
Es sprudelte aus mir hervor, wie bei einem Bergquell nach dem Wolkenbruch. An einem Strauch ganz
in meiner Nähe nahm ich einen eigentümlichen Duft wahr. Da hatte irgend so ein Straßenköter die
Frechheit besessen, seine Marke zu setzen. Ich also sofort hin und mit meiner Marke überschrieben.
Mal sehen, wer das Sagen hier im Revier hat.
Gerade wollte ich die nähere Umgebung nach weiteren Freveltaten absuchen, da sah ich aus den
Augenwinkeln etwas über die Wiese flitzen – na ja, hoppeln wäre wohl der richtigere Ausdruck dafür.
Sofort erwachte der Jagdinstinkt – der eigentlich nur ein rudimentäres Erbstück aus der Geschichte
des Hundes ist – sprich Spieltrieb in mir und ich nahm die Verfolgung auf. Natürlich kam ich zu
spät und war deshalb nur zweiter Sieger. Aber schon erspähte ich einen neuen Spielkamerad, der
in einiger Entfernung von mir zu einer niedrigen Buschreihe hoppelte.
Ich nix wie hin, zwischen die Büsche wie ein Blitz und da war mein neuer, mir noch unbekannter
Freund schon und sah mich verblüfft an. Dann – ein Satz von ihm und schon hoppelte er quer über
die Wiese. Das war doch mal was – Action pur. Ich war hellauf begeistert und sauste mit
Höchstgeschwindigkeit los, hinter mir in den Büschen eine kleine, sich explosionsartig entfaltende
Staubwolke hinterlassend.
Kreuz und quer ging es zuerst über die große Wiese, dann folgten zwei Gehwege und schon waren wir
auf einer anderen Wiese. Hier stand das Gras so hoch, daß ich meinen neuen Freund, der noch keinen
Namen hatte, des öfteren aus den Augen verlor. Aber ich ja nicht blöd. Ich richtete mich etwas auf,
im Lauf innehaltend und schaute nach, wo sich das Gras verdächtig bewegte. Da – ich hatte eine
neue Richtung und ab ging die Post. Kurz bevor ich jedoch meinen neuen Freund erreichte – seine
Eltern verrieten mir später, ihr Sohn trage den wohltönenden Namen Hasi „breitgrins“ - verschwand
Hasi im elterlichen Bau und ich stand traurig davor, weil ich dsas Rennen nicht gewonnen hatte.
Während ich noch vor dem Bau herumschniefte, hörte ich hinter mir eine ziemlich hohe Stimme sagen:
„Huhu, hier bin ich! Ja hier!“ Irritiert drehte ich mich um meine eigene Achse und suchte den
Eigentümer der Stimme. „Hallo, nun schau doch mal hierher, was bist du eigentlich, ein blindes Huhn?“
Das nervte mich aber ganz schön. Mich mit einem blinden Huhn zu vergleichen, war ne ganz schöne
Frechheit. Endlich sah ich, wo die Stimme herkam. Da saß noch so ein Mümmelmann und ähnelte Hasi
wie ein Ei dem Anderen (später sollte ich erfahren, daß es sich in der Tat um eineiige Zwillinge
handelte). Ich schaute also hinüber und das Wesen dort winkte mit einer seiner beiden Vorderpfoten.
„Ich bin Schmusi, fang mich doch.“ Dabei zeigte Schmusi seine beiden großen Vorderzähne und schien
sich köstlich zu amüsieren. Ich scharrte mit den Hinterhufen und überlegte kurz meine Taktik.
Verwarf jedoch schnell den Gedanken an derartig hintergründige Praktiken und legte den Schnell
gang ein. Wie aus der Pistole geschossen glitt ich pfeilschnell durchs Gras und näherte mich
dabei in mörderischem Tempo dem kleinen Frechling Schmusi.
Dieser sah ob meines Speeds doch ein wenig überrascht aus, machte auf den Hinterbeinen kehrt und
ergriff das allbekannte Hasenpanier. Von meinem Wettlauf gegen Hasi wußte ich nun aber schon, daß
diese Artgenossen nicht einfach geradeaus laufen, sondern von Zeit zu Zeit Haken schlagen. Ich
richtete mich also darauf ein, berechnete die Seite, nach der der erste Haken kommen würde und
nahm – den direkten Weg auf den von mir berechneten Hasensprung.
Ich hatte in der Tat richtig kalkuliert und schon war ich so dicht hinter Schmusi, daß er meinen
Atem auf seinem Rücken spürte. Noch ein letzter kraftvoller Sprung von mir und ich hatte Schmusi
am linken Hinterlauf erwischt. Vorsichtig hielt ich den Lauf zwischen meinen Zähnen. Schließlich
wollte ich Schmusi ja nicht verletzen. Aber dieser verfiel in Panik und gab laute, ziemlich hohe
Quietsch- und Hilfelaute von sich. Erschrocken ließ ich Schmusi los. Das hatte ich doch nicht
gewollt!
Mein Spielkamerad sollte doch keine Angst vor mir haben. Schmusi hoppelte eilends Richtung
Hasenbau und ich trottete mit gesenktem Kopf und einem ziemlich schlechten Gewissen zu meiner
Herrin Petra, die mich streichelte und aufmunternde Worte zu mir sprach. Das richtete mich schnell
wieder auf und ich spielte noch eine ganze Weile mit Petra. An den Schreck, den ich Schmusi
eingejagt habe, erinnere ich mich bis heute sehr deutlich und ich habe nie wieder versucht,
beim Wettrennen gegen einen Hasen, diesen festzuhalten...
Tjaa das wars für den heutigen Tag – wenn ihr mehr über mich lesen wollt, – kommt einfach wieder zu Besuch auf meine Seite.
Hier ist übrigens ein Bild von Toby, einem vertrauten Freund der Familie und mir zu sehen!...
na denne... und treibt es mir nicht zu dolle, ihr menschlinge ;-) (von whisky geklaut - *lach*)
speedy